Episode 6: Zur Zukunft der Arbeit - Wir müssen wieder Pioniere sein.

Shownotes

Das Unternehmen projekt//partner beschäftigt sich wie auch Raphael Gielgen von Vitra mit der Zukunft der Arbeit. Oliver Walter und Sebastian Winkler waren im Dortmunder Cluboffice projekt//partner bei Olaf Bremer zu Gast.

„Es mangelt nicht daran, dass wir um Veränderungen wissen.“

Raphael Gielgen beschreibt sich als Wegbereiter der Zukunft der Arbeit und erhält dazu auf der ganzen Welt Einblicke in Unternehmenstransformationen. Seiner Einschätzung nach, werden unternehmerische Entscheidungen oftmals durch das Wissen über die Gegebenheiten der Gegenwart bestimmt. Häufig genug wird dabei die Zukunft 'wegdeligiert'. Hier müssen die Dinge neu gedacht werden. Olaf Bremer von projekt//partner versteht seine Aufgabe darin, die neuen Inputs und Impulse u.a. im heimischen 'Ruhr Valley' umzusetzen. Die Fragestellungen der hiesigen Unternehmen drehen sich vor allem um den Sinn und Zweck der Arbeit im Büro: Brauchen Unternehmen noch Orte?

„Bürogebäude sind Behältnisse.“

Bürogebäude sind Orte für Routinearbeit, so Gielgen. Jedoch gibt es Routinearbeit immer weniger. Viel mehr steht die Arbeit an neuen Dingen, also neuen Services und Produkten im Vordergrund, die mit international gespickten Teams bearbeitet wird. Neben dem Ort ändern sich folglich auch die Abläufe der Arbeit. Arbeit wurde aus der Entstehungsgeschichte heraus synchron und sequentiell und daher an einem Ort verstanden. Hier steht längst fest - Dieses Bild löst sich allmählich auf und die Arbeit verändert sich in Gänze.

"Künstliche Intelligenz wird gesellschaftsfähig."

Im Gespräch berichtet Bremer, dass die Digital Natives eine stärkere Nähe zu neuen Technologien herstellen können. Darin können vor allem Chancen gesehen werden, die aus Sicht der 'analogen Berufe' auch gesucht werden sollten. Die Implementierung in die unterschiedlichen Berufsfeldern wird aber sehr individuell geschehen. Gielgen wirbt dafür, dass wir diesen Entwicklungen offen gegenüberstehen müssen, damit wir mit ihnen zusammen den Herausforderungen begegnen können. Dass wir dabei Zweifeln und inneren Kontroversen begegnen werden ist umso klarer: "Leute gehen zurück in die Natur […] und zeitgleich verschwindest Du im Job innerhalb von 4 Sekunden in einer Welt, die Du dir nicht vorstellen kannst. Das zerreißt uns und ja, das ist auch für mich schwierig."

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